Kontrolle, ob deine Kinder sich abends die Zähne geputzt haben, oder ob du das Handy eingesteckt hast – daran ist natürlich nichts auszusetzen.
Aber was ist, wenn dieses Bedürfnis, alles im Griff zu haben, zu einem ständigen Begleiter wird?
- Das Essen muss so und NUR SO gekocht werden.
- Jeder Ausflug fühlt sich an wie eine Mondlandung, weil alles bis ins kleinste Detail geplant sein muss.
- Und weil die anderen irgendwie eh immer alles verpeilen oder schlicht und einfach falsch machen, nimmst du lieber alles selbst in die Hand.
- Dann rennt man gefühlt ständig hinter allen her, um sicherzugehen, dass alles klappt.
Erkennst du dich gerade selbst?
Natürlich, manchmal kann das Leben chaotisch sein, und Kontrolle gibt uns ein Gefühl von Sicherheit.
Denn:
Kontrolle ist die Antwort auf ANGST.
Die Angst, etwas zu verpassen, vielleicht nicht immer deinen eigenen Ansprüchen gerecht zu werden oder was andere von dir denken könnten.
Diese Kontrollmechanismen sind in vielen Fällen ein Schutzschild. Sie helfen dir, Stabilität und Selbstvertrauen in deinem Leben zu bewahren.
Das ist eigentlich sogar sehr schlau. Bis zu einem gewissen Grad klappt das auch wunderbar.
Bloß haben solche Schutzstrategien oft einen Haken: Sie kippen ab einem gewissen Punkt.
Und dann fangen sie an, dir und deinem Umfeld eher zu schaden als zu nützen.
Anzeichen dafür sind vielleicht:
- Ständiges Gefühl von Druck bzw. Stress.
- Streit mit deinen Liebsten.
- Frustration und Unzufriedenheit mit dir selbst und der ganzen Welt.
Wenn du jetzt denkst: „Mist, das trifft echt auf mich zu“, und du dir eigentlich einen anderen Umgang damit wünschst, dann kann ich dich beruhigen.
Mit ein bisschen umDENKEN kannst du da schon ganz viel erreichen.
Dazu werde ich eine eigene Mail schreiben. Sonst wird das hier zu lang.
Und bis dahin kannst du dir schon mal über ein Wort Gedanken machen: Vertrauen.
Was ist Vertrauen für dich?
Wie sähe die Welt aus, wenn du mehr vertrauen würdest?
Bei der Gelegenheit ein kleiner Tipp an dich, wenn du so eine Person in deinem Umfeld hast:
Ja, es ist manchmal schwierig und ja, vielleicht sogar unfair.
Aber glaub mir: würde die Person dieses Verhaltensmuster so einfach ablegen können, würde sie es tun.
Versuche also Verständnis aufzubringen. Das macht euch beiden das Leben leichter 😉
Mehr zu dem ganzen Thema im nächsten Post.