Ich möchte dir einen Teufelskreis beschreiben, der uns allen bekannt ist.
Du bist begeistert von einer Idee (im besten Fall; im schlechteren Fall machst du etwas nur, weil du musst, solltest oder weil es besser wäre. Dann kannst du es eigentlich gleich lassen, aber darum geht es heute nicht).
Aufgrund dieser Begeisterung nimmst du dir vor, dein neues Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Nehmen wir an, du möchtest gesünder frühstücken.
Statt dir, wie bisher, schnell ein Brot zu machen, möchtest du ab jetzt frisches Obst, Joghurt, Haferflocken und einen grünen Smoothie zubereiten.
Ja, das ist schon mehr Aufwand, aber dafür willst du auch eine halbe Stunde früher aufstehen.
Wie du vermutlich schon ahnst: Meistens ziehst du es ein paar Tage durch, dann kommt etwas dazwischen (z.B. das Obst ist alle), du hast schlecht geschlafen und dein Bett ist so herrlich warm, etc. – und dein Vorhaben scheitert.
Das kennt man.
Aber was folgt dann? SELBSTVORWÜRFE!
Und wie fühlst du dich dann? SCHRECKLICH!
Stell dir vor, wie motiviert ein Mitarbeiter wäre, wenn du ihm zuerst eine Überlastung an Aufgaben gibst und ihn dann am Ende des Tages stark kritisierst.
Bitte tu dir das nicht selbst an.
Daher die Lektion für heute:
- Du erreichst mehr, wenn du dir weniger vornimmst. Arbeite mit kleinen Schritten.
In unserem Beispiel hättest du dir z.B. vornehmen können, einfach nur auf Vollkornbrot umzusteigen. Wenn du das eine Weile durchgehalten hast, kannst du den nächsten Schritt machen und vielleicht noch ein Stück Obst zum Brot essen. - Auf diese Weise vermeidest du einen Teufelskreis und startest einen Erfolgskreis.
Du erreichst, was du dir vorgenommen hast, und kannst deshalb stolz auf dich sein. Das lässt dich gut fühlen.
Und wenn es mal nicht klappt:
Dann beißt du morgen einfach wieder in einen Apfel, okay?