Gefühle wollen gefühlt werden

Heute also, geht es darum wie du KONSTRUKTIV mit deinen Gefühlen umgehen kannst. 

Warum ist das eigentlich so wichtig?

Weil unterdrückte Gefühle wachsen.

Mit einem kleinen Gefühl kann man wunderbar umgehen. Aber mit einem Gefühl das jahrzehntelang ignoriert wurde und mittlerweile zu einem Hulk geworden ist, sieht die Sache schon schwieriger aus. Irgendwann machen sie uns nämlich regelrecht krank.

Nichts und niemand auf dieser Welt mag es ignoriert zu weden. Oder kennst du jemanden der sagt: „Ich liiiieeebe es ignoriert zu werden! Macht mir überhaupt nichts aus! Find ich super!“

Und deine Gefühle mögen das auch nicht. Sie sind ein Teil von dir und verdienen deine Aufmerksamkeit.

Wir haben den Umgang mit unseren Gefühlen und unseren körperlichen Empfindungen völlig verlernt. Deshalb ist auch jeder Anfang schwer, also nicht gleich aufgeben, okay?

Als Erstes könntest du dich mehrmals am Tag fragen: Was fühle ich gerade? Kann ich dieses Empfinden irgendwo in meinem Körper spüren? Wie fühlt es sich an? Ist es ein Kribbeln? Ist es eher dumpf oder vielleicht drückend?

Oder wenn du ein Gefühl sowieso schon spürst (dir ist zB zum Heulen zumute), dann schau mal WO in deinem Körper du dieses Gefühl spürst. Lege deine Hand darauf und beschreibe es. Gerne auch laut. Verurteile es nicht. Sei ganz lieb zu diesem Gefühl, immerhin ist es ein Teil von dir. 

Du könntest zB sagen: „Aha, so fühlt sich das also an.“ Oder: „Herzlich Willkommen Aufgewühltheit. Du darfst solange bleiben, wie es nötig ist.“

Oftmals verändert es sich, wenn es Aufmerksamkeit von dir bekommt. Dann wandert es zB oder es breitet sich aus. Das ist ganz unterschiedlich und super individuell. Und vor allem: ein gutes Zeichen! Das ist die Art und Weise wie es kommuniziert. Das bedeutet ihr seid in Kontakt. 

Und wenn es genügend Aufmerksamkeit bekommen hat, dann, irgendwann, kann es sich auch beruhigen und gehen. 

Bitte denk jetzt nicht, dass es für immer geht (es ist und BLEIBT ein Teil von dir) oder dass jahrzehntelang unterdrückte Gefühle mit einmal Aufmerksamkeit sich zufrieden geben. Aber jedes bisschen echte Aufmerksamkeit hilft und bringt dich weiter. 

Jetzt bist du dran. Halte mehrmals am Tag inne und schau welches Gefühl da ist. Nimm dir die Zeit es zu beschreiben. So, als würdest du einem 6 jährigen Kind beschreiben wie sich (zB. Angst, Trauer, Wut) anfühlt. Und WO du sie spürst.

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