Der Verlauf einer erfolgreich gemeisterten Herausforderung (Teil I)

Ich habe da ein Problem … 
Und es geht mir wirklich tierisch auf die Nerven!

Egal, wie hart ich auch versuche, es loszuwerden oder es zu vermeiden, es ist, als würde es regelrecht an mir kleben.

Kennst du dieses Gefühl?

In meinem Fall waren es Konflikte am Arbeitsplatz. 
Probleme mit meinen Chefs oder Arbeitskollegen.

Immer und immer wieder.

Es war ein Muster, welches sich wiederholte.
Ich wollte die Streitereien vermeiden und vor den Konflikten weglaufen, aber sie holten mich immer wieder ein. Und wenn ich es mal versucht habe zu lösen, ging es in der Regel voll in die Hose und verschlimmerte dadurch noch alles.

Wie geht man also mit sich wiederholenden Mustern konstruktiv um?
Es gibt 4 Etappen:

1. Komplette Akzeptanz durch vollständige Annahme
2. Sinn dahinter erkennen
3. Wie nützt mir diese Schwierigkeit?
4. Wie kann ich diese Situation und das, was ich daraus gelernt habe, nutzen, um anderen zu helfen?

Heute möchte ich auf Punkt eins eingehen.

Komplette Akzeptanz durch vollständige Annahme.

Was bedeutet das?

In 99 % der Fälle finden wir, dass diese unangenehme Situation, dieses Problem, dieser nervige Mensch einfach nur doof ist und wünschen uns, dass das alles am besten einfach aufhört. (Dazu zählen übrigens auch körperliche Beschwerden, die uns nämlich auch auf etwas hinweisen möchten.☝🏼)

Wir kämpfen innerlich dagegen an und befinden uns in der totalen Ablehnung.

Aber nichts und niemand ist in dein Leben gekommen, um einfach ignoriert oder bekämpft zu werden.

In der Regel ist es nämlich so: Alles, was bekämpft oder kleingehalten wird, tut nur eins: wachsen.

Unterdrückte Gefühle, Schmerzen, Angst, Konflikte …

Deshalb ist der erste Schritt die Annahme.

Wie kann ich ganz praktisch etwas annehmen?

Wir alle sind Profis in Sachen Vermeidung und Verdrängung.
Jetzt aber schenken wir der Sache mal echte Aufmerksamkeit.
Allein diese Übung, die ich dir jetzt an die Hand gebe, kann wahre Wunder vollbringen. ☝🏼

Nimm dir einen Konflikt vor, nimm dir ein Heft, Schreibzeug und Zeit und frage dich:

Welche Gedanken schwirren da eigentlich in meinem Kopf herum, wenn ich mit der Person zu tun habe, wenn das gerade passiert, bevor es losgeht? (Was auch immer deine Situation beschreibt.)

Oftmals handeln wir nämlich nur im Affekt und haben noch nie unsere Gedanken wirklich unter die Lupe genommen.

Schreibe dir deine Gedanken auf. Allein dieser Akt setzt Energien frei. Dieser Schritt ist also nicht zu unterschätzen!

Dann frage dich:
Nützen mir diese Gedanken oder sind sie mir hilfreich?
Markiere Rot für „nicht nützlich“ und Grün für „hilfreich“.

Jetzt fühle mal Satz für Satz in dich hinein und schaue, wie sich jeder einzelne Satz anfühlt.
Wo in deinem Körper sitzt dieses Gefühl? Wie fühlt es sich an?
Eher gut oder eher schlecht?

Und als Letztes:

Was möchte ich stattdessen denken?
Wie möchte ich mich lieber fühlen?
Wie möchte ich eigentlich reagieren?

Wenn du deinem Konflikt auf diese Art Aufmerksamkeit schenkst, fängst du an, es anzunehmen. Und das wiederum ist der erste Schritt Richtung erfolgreiches Meistern einer Herausforderung.

Nächstes Mal geht es mit Punkt 2 weiter:
Sinn dahinter erkennen.

Das klappt sowieso!

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