Ich möchte dir heute eine meiner Lieblingsübungen vorstellen.
Sie hilft dir dabei, dich weniger im Leben aufzuregen und viel Verständnis für andere aufzubringen. So gelingt es dir, den Menschen um dich herum mit Empathie zu begegnen und macht dich im Gegenzug sympathisch.
Diese Übung ist mittlerweile zu meiner täglichen Denkweise geworden. Oft fragen mich Leute, wie ich ständig so gute Laune haben kann und immer so positiv bin. Das ist ein großer Teil davon. Ich verrate dir also heute eines meiner Geheimnisse und wie du entspannter und gleichzeitig anziehender wirst.
Fakt ist nun mal, dass wir immer wieder Menschen begegnen, die wir entweder komisch oder doof finden oder die Dinge tun, die einfach nicht nett sind.
Beispiel: In der geselligen Runde sagt der neue Freund deiner Freundin etwas, was bei dir nur auf blankes Unverständnis trifft.
Wie kann er nur so etwas sagen?!
Oder an der Kasse beim Supermarkt drängelt sich jemand ganz dreist vor.
Solche Erlebnisse können einem schon mal die Laune verderben.
In der Regel regen wir uns auf, sind verdattert, erschüttert, verletzt oder gehen vielleicht sogar auf Konfrontation. Was wäre, wenn es eine Art gäbe, damit umzugehen, die einen dazu bringt zu schmunzeln und einem vielleicht sogar gute Laune macht?
Ich nenne die Übung „Ausreden suchen“, und zwar nicht für dich selbst (denn so verwenden wir Ausreden ja eigentlich immer), sondern für diese andere Person.
Hierzu gibt es zwei Herangehensweisen:
Die Amüsante – die Geschichten, die wir uns für die Person ausdenken, sind möglichst lustig und hanebüchen.
Oder die besonders Liebevolle – die „Ausrede“, die wir uns ausdenken, ist besonders verzeihend und nachsichtig.
In beiden Fällen gilt: Unsere ausgedachten Geschichten brauchen absolut nicht wahr zu sein. Das ist völlig zweitrangig.
Amüsant: Der Mann, der sich an der Kasse so dreist vorgedrängelt hat, hatte bestimmt ganz fiese Blähungen und musste schnell bezahlen, damit er draußen endlich pupsen kann.
Liebevoll: Der Freund deiner Freundin ist eben in einem ganz anderen Umfeld aufgewachsen. Dort sprach man Dinge bestimmt einfach an und selbst wenn sie ruppig geäußert wurden, hat das niemanden verletzt.
Ihm war bestimmt einfach gar nicht bewusst, dass seine Äußerung auch falsch verstanden werden könnte.
Eigentlich schön, dass er so unbedarft ist.
Wichtig bei dieser Übung ist nur: Unsere Ausreden dürfen nie herablassend sein à la: „Naja, er ist halt nun mal dumm, da kann er auch nichts dafür.“
Wir bleiben also immer auf Augenhöhe.
Je öfter du so denkst, umso mehr erhöhst du die Leichtigkeit in deinem Leben.
Du dehnst und streckst quasi deine Fähigkeit, Menschen in einem guten Licht zu sehen.
Schreib mir doch mal, welche lustigen Geschichten du für dich gefunden hast! Würde mich interessieren!
Das klappt sowieso!